Lechhausen soll attraktiver werden
In den Jahren 2009 und 2010 gab es in Lechhausen die Ideenwerkstatt "Lebendiges Zentrum Lechhausen" im Auftrag des Stadtplanungsamtes der Stadt Augsburg entstand unter der Leitung der Architektin Susanne Flynn der Firma URBANES WOHNEN eG - entwickeln planen kommunizieren - aus München ein "Entwicklungskonzept Lechhausen". Die Ergebnisse wurden im Stadtplanungsamt der Stadt Augsburg der Öffentlichkeit zur Einsicht ausgelegt. Das Projekt wurde damit abgeschlossen!
Seit Dezember 2011 gibt es das Stadtteilmanagement
Fachbasis hat ein gewichtiges Wort mitzureden im neu entstandenen Stadtteilarbeitskreis
Stadtteilmanagement Lechhausen
Lechhausen soll attraktiver werden.
Im Dezember 2011 hat mit der CIMA Beratung + Management GmbH ein auf die Einzelhandels- und Projektentwicklung spezialisiertes Unternehmen das Stadtteilmanagement in Lechhausen aufgenommen. Zusammen mit Bürgern, Gewerbetreibenden, Eigentümern und der öffentlichen Hand sollen konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Aufgabe des Stadtteilmanagements ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen (Immobilien-)-Eigentümern, Gewerbetreibenden, engagierten Bürgern und der öffentlichen Hand.
Der Schwerpunkt der Arbeit des Stadtteilmanagement liegt dabei auf der Unterstützung von konkreten Maßnahmen und Impulsprojekten zur Steigerung der Attraktivität und Identität Lechhausens. Eine besondere Bedeutung kommt dem Bereich Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe zu, dessen „Magnetfunktion“ im Stadtteilzentrum durch qualitative Verbesserungen von Angebot und Ambiente zu erhalten bzw. auszubauen ist.
Fachbasis hat ein gewichtiges Wort mitzureden
Auf eine „einzigartige Schlagkraft“ kann der Stadtteil Lechhausen in Zukunft zurückgreifen. Neben der Aktionsgemeinschaft Lechhausen unter Leitung von Peter Fischer, der Arbeitsgemeinschaft Lechhausen unter Leitung von Werner Mordstein und der Fachbasis Lechhausen mit Gregor Lang an der Spitze, gibt es jetzt auch ein Stadtteilmanagement. Die drei Strategen sind Christian Hörmann, Susanne Dorsch und Walter Wölfle. Der Kopf dieser Troika ist die CIMA Beratung und Management GmbH mit Projektleiter Christian Hörmann an vorderster Front. Mit seiner Projektassistentin Susanne Dorsch will er die Investitionsbereitschaft von Geschäftstreibenden und Hauseigentümern ankurbeln.Kenner vor Ort ist Kürschnermeister Walter Wölfle, der als Unternehmer aus der Neuburger Straße die partnerschaftliche Umsetzung von Vorhaben vorantreiben soll. Das meiste, so sagen die Drei, wird auf reiner Freiwilligkeit basieren. In Vorbereitung des Stadtteilmanagements haben die CIMA-Verantwortlichen und die Vertreter des Augsburger Stadtplanungsamtes die Lechhauser als „sehr aktiv“ kennengelernt. Gemeinsam mit einem Stadtteilarbeitskreis, indem auch die Faqchbasis vertreten ist, wird über die Prioritäten der einzelnen Maßnahmen entschieden.
Laut Christian Hörmann gibt es bereits eine Ideensammlung – angefangen von einer Straßenmöblierung zur Steigerung der Aufenthaltsqualität, bis hin zu einem mit der Stadt abgestimmten Beleuchtungskonzept. Das Förderprogramm, das seit 1. Dezember 2011 auch in Lechhausen das Stadtteilmanagement ermöglicht, für das sich auch Wirtschaftsreferentin Eva Weber und Baureferent Gerd Merkle stark gemacht haben, ist laut Hörmann auf zweimal vier Jahre ausgerichtet. Während Bund und Freistaat Bayern 60 Prozent der Kosten finanzieren, übernimmt die Stadt Augsburg die restlichen 40 Prozent Man sei natürlich darauf angewiesen, dass die Lechhauser entsprechend mitmachen. Doch die Maßgeblichen sind „optimistisch, was das Programm betrifft“.
Die CIMA betreut mit Augsburg zwölf Städte und Gemeinden in Bayern. Dabei werde vor allem „penibel“ mit Steuergeldern umgegangen. Für den Fortbestand sei vor allem eines wichtig: „Die Projekte brauchen Erfolg.“ Auch die Fassaden entlang der Geschäftsstraßen von Lechhausen sollen aufgewertet werden. Denn Stein und Marmor hätten über die Jahre ziemlich gelitten, heißt es.
Troika will gemeinsam die Investitionsbereitschaft ankurbeln
Die Stadtteilmanager wollen etwa darauf achten, dass weder Wettbüros noch Spielhallen überhand nehmen. Auch werde es künftig weniger um die Anzahl von Events gehen, sondern darum, dauerhafte Strukturen aufzubauen. Die CIMA versteht sich dabei als die Schnittstelle, die mit ihrer Erfahrung Geschäftstreibenden und Immobilienbesitzern beratend zur Seite steht. Während sich das Stadtteilmanagement um ein attraktives Stadteilzentrum bemüht, kümmern sich um den Mehr-Generationen-Park am Lech und die sozialen Engagements die Mitglieder von Fachbasis, Aktionsgemeinschaft und Arbeitsgemeinschaft Lechhausen.
Das Interview mit Christian Hörmann führte Silvia Kämpf von der AZ